Eine Ausstellung über das Leben und Werk des Schriftstellers und Dichters František Hrubín (1910-1971), der seine Kindheit in Lešany verbrachte. Er war von der hiesigen Region so inspiriert, dass man ihn in seiner Prosa - den an ihn erinnernden Prosagedichten „Bei Tisch“, „Ein Schluck Leben“ und der Novelle „Das goldene Rennet“ - sowie in seinen poetischen Werken „Romanze für eine geflügelte Frau“, „Lešanské Jesličky“, dem Zyklus „Rezekvítek“ usw. finden kann.
Romanze für ein geflügeltes Mädchen, Lešanské Jesličky, Zlatá reneta - das ist nur eine kleine Aufzählung der balladesken Geschichten von František Hrubín (1919-1971), die er in der Landschaft rund um den Fluss Sázava verortete, wo er seine Jugend verbrachte. Netvořice, Běsná, Obory, Chleby, Pěnkavský jez... Und vor allem Lešany, wo eine neue Gedenkhalle im Gemeindeamt, im rechten Flügel der ehemaligen Burganlage, an diesen bedeutenden Einwohner erinnert.
Die Gedenkhalle wird durch ein Banner in Form eines großen Pappbuches mit dem Text von Hrubíns Manuskript der Lešanyer Krippe betreten. Der Hauptsaal wird von räumlichen Modulen - „Kristallen“ mit einem Querschnitt durch das Werk von František Hrubín - flankiert. Auf der linken Seite befinden sich Auszüge aus seinen Werken für Kinder, begleitet von Illustrationen von Josef Čapek, Josef Lada, Adolf Zábranský, Zdeněk Miler, Matěj Forman, Lucie Lomová oder Kamil Lhoták. Die rechte Seite begleitet chronologisch das Werk Hrubins für Erwachsene. Die Vorderseite des Saals erinnert an die Kindheit des Dichters in Lešany. Ein charakteristisches Element dieses Teils der Ausstellung ist ein Holztisch mit Fotos und Dokumenten aus dem Familienarchiv und einem Gedenkbuch mit dem Titel Am Tisch. Der Weg durch die Ausstellung führt um einen Halbkreis aus Sand, Kieselsteinen und Geröll auf dem Boden herum, der zusammen mit dem großformatigen Foto an der Wand an die romantische Schlucht des Flusses Sázava erinnert. Um diese „Halbinsel“ herum betritt man den nächsten Raum, in dem man eine audiovisuelle Kompilation über František Hrubín, Filmausschnitte oder Lesungen sehen kann. Dieser Teil der Ausstellung erinnert an das Werk Hrubins, das auf die Leinwand und die Theaterbretter übertragen wurde.